7. Waldspaziergang mit 70 Menschen und vielen Aktivitäten

Beim letzten Waldspaziergang vor dem offiziellen Start der Rodungssaison, am 1. Oktober, konnten wir 70 Menschen begrüßen und durch den Hanni-Wald führen. Wir erklärten anhand des Bebauungsplans, wie viel wertvolle Waldfläche im Hanni durch die geplante Rodung verloren ginge und informierten auch über den aktuellen Stand der Klage.

Anders als bei den vorherigen Waldbesuchen beendeten wir die Versammlung schon beim Betreten des besetzten Waldstücks, um beide Versammlungen voneinander zu trennen. Denn die Waldbesetzung ist inzwischen eine anerkannte Versammlung, die alle Menschen ohne Polizeikontrolle jederzeit betreten und verlassen können.

Wir stoppten an der bereits gerodeten Waldfläche oberhalb der Waldbesetzung. Dort lässt sich der trostlose Anblick von Kahlschlag eines Waldes erleben. Erst im Luftbild lässt sich dieses Loch im Wald umfassend erkennen:

Wir diskutierten mit den Besucher*innen auch über Möglichkeiten, wie sie direkt helfen könnten, z. B. durch Sachspenden fürs Barrio Hanni, beim Vorbereiten von Baumaterialien im Wald mithelfen oder liebend gerne auch Müllsäcke und Recycling-Tüten aus dem Wald mitnehmen.

Im Barrio nahmen auch einige Menschen die Chance wahr, unter fachkundiger Anleitung erste Kletterversuche an einem Baum auszuprobieren.

Andere Menschen packten sofort mit an und schälten Baumrinde ab, um einen Baumstamm zum Bauen neuer Strukturen vorzubereiten:

Wir als BI und die waldbesetzenden Menschen freuen uns gemeinsam darüber, wie viele Menschen helfen wollen und nehmen jede Hilfe dankend an. 💚

Begleitet wurden wir im Barrio mit wundervoller Musik von James Maitland Boyle

Und einer Künstlerperformance von Alexander Karle

Klage ist eingereicht — Spenden, spenden, spenden!

Ein wichtiger Meilenstein ist geschafft: Die Klage ist eingereicht!

Am Freitag, 20.9.2024, hat BUND Saarland in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative Hanni bleibt und finanzieller Unterstützung des NABU Saarbrücken und vielen Spenden aus der Bevölkerung eine sogenannte Normenkontrollklage beim Oberverwaltungsgericht eingereicht. Das Gericht soll den Bebauungsplan Nr. 139.02.00 “Nördlich Stuhlsatzenhaus“ überprüfen.

Nächste Woche folgt ein Eilantrag, um die geplanten Maßnahmen bis zum Abschluss der Normenkontrollklage auf Eis zu legen. Das Verfahren für die Normenkontrollklage kann sich über ein bis zwei Jahre ziehen.

Wird dem Eilantrag statt gegeben dann wird die Rodung für das Verfahren gestoppt und #HanniBleibt 💪

Dazu haben die drei Gruppen eine gemeinsame Pressemitteilung Normenkontrollklage zum Erhalt des St. Johanner Stadtwaldes veröffentlicht.

Bis es soweit ist bzw. wir überhaupt soweit kommen können:

Hier ist unser Instagram-Beitrag zur eingereichten Klage zum Teilen mit den Zitaten der drei beteiligten Gruppen: