Beim letzten Waldspaziergang vor dem offiziellen Start der Rodungssaison, am 1. Oktober, konnten wir 70 Menschen begrüßen und durch den Hanni-Wald führen. Wir erklärten anhand des Bebauungsplans, wie viel wertvolle Waldfläche im Hanni durch die geplante Rodung verloren ginge und informierten auch über den aktuellen Stand der Klage.
Anders als bei den vorherigen Waldbesuchen beendeten wir die Versammlung schon beim Betreten des besetzten Waldstücks, um beide Versammlungen voneinander zu trennen. Denn die Waldbesetzung ist inzwischen eine anerkannte Versammlung, die alle Menschen ohne Polizeikontrolle jederzeit betreten und verlassen können.
Wir stoppten an der bereits gerodeten Waldfläche oberhalb der Waldbesetzung. Dort lässt sich der trostlose Anblick von Kahlschlag eines Waldes erleben. Erst im Luftbild lässt sich dieses Loch im Wald umfassend erkennen:
Wir diskutierten mit den Besucher*innen auch über Möglichkeiten, wie sie direkt helfen könnten, z. B. durch Sachspenden fürs Barrio Hanni, beim Vorbereiten von Baumaterialien im Wald mithelfen oder liebend gerne auch Müllsäcke und Recycling-Tüten aus dem Wald mitnehmen.
Im Barrio nahmen auch einige Menschen die Chance wahr, unter fachkundiger Anleitung erste Kletterversuche an einem Baum auszuprobieren.
Andere Menschen packten sofort mit an und schälten Baumrinde ab, um einen Baumstamm zum Bauen neuer Strukturen vorzubereiten:
Wir als BI und die waldbesetzenden Menschen freuen uns gemeinsam darüber, wie viele Menschen helfen wollen und nehmen jede Hilfe dankend an. 💚
Begleitet wurden wir im Barrio mit wundervoller Musik von James Maitland Boyle
Und einer Künstlerperformance von Alexander Karle