Hanni bekam seinen Namen, weil dieses Waldstück im Saarbrücker Stadtteil Sankt Johann liegt. Und fast alle von Rodung bedrohten Wälder enden auf “i”: Dieti, Grembi usw.
Was ist das Problem❓
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Ein besonders wertvolles Waldstück soll gerodet werden
Vom 16 Hektar großen Waldstück Hanni mit altem, wertvollen Baumbestand sollen laut Behördenangaben 4,5 ha gerodet werden, um Platz für 700 Parkplätze, Wohngebäude und Zufahrtsstraßen zu machen. Die betroffene Fläche ist vermutlich eher 6 ha groß.
Die Universität hat noch keine Nutzung für das Waldstück
Die Universität des Saarlandes feiert sich als nachhaltigen fairen Campus mitten im Grün. Jedoch lässt sie gleichzeitig die Rodung des Hanni zu, einem wertvollen, alten Kern- und Biotopsverbundwald im Trinkwasserschutzgebiet, für dessen Fläche nach dem Wegzug des CISPA noch gar keine Nutzung geplant ist.
Die Koalitionsvereinbarung versprach keinen Wald zu roden
In der 2019 beschlossenen Koalitionsvereinbarung von CDU, FDP und Grünen hieß es noch: “Waldrodungen im Uni-Wald zu Wohnzwecken schließen wir aus“. Daran hielt sich der Stadtrat aber nicht.
Die Stadt Saarbrücken handelt entgegen des Klimanotstands
Die Landeshauptstadt Saarbrücken rief schon im Juni 2019 den Klimanotstand aus. Dennoch wird mit dem Bebauungsplan weitere Waldvernichtung voran getrieben. Und dies vor dem zunehmenden Leerstand von vielen großen Gebäuden in der Innenstadt. Dies halten für nicht mehr zeitgemäß.
Weitere massive Flächenversiegelung trotz Leerstands
Wälder sind wie Schwämme und schützen uns bei Starkregen vor Hochwasserkatastrophen. Dennoch würde der Bebauungsplan große Flächen versiegeln, obschon der Leerstand vieler großen Gebäude in der Innenstadt weiter zunimmt. Dies halten für nicht mehr zeitgemäß.
Neue Parkhäuser an der Uni bremsen autofreien Campus aus
Wir brauchen keine neuen Parkhäuser an der Uni, die für noch mehr Staus auf schon verstopften Zufahrtsstraßen sorgen.
Was wir fordern❗
Die Bürgerinitiative Hanni bleibt fordert von den verantwortlichen Politiker*innen folgende Forderungen:
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Der neu gewählte Saarbrücker Stadtrat soll ein Moratorium beschließen
1️⃣ Stoppen der bereits genehmigten Bebauungspläne
2️⃣ Verhindern der freigegebenen Waldrodung
3️⃣ Neue Lösung finden für den Flächenbedarf der Universität des Saarlandes
Konsequente Entsieglung und Stadtbegrünung
4️⃣ Entsiegeln von Flächen mit anschließender Begrünung
5️⃣ Gezielte Stadtbegrünung an Fassaden und auf Dächern
Mobilitätswende mit gutem Nahverkehr zur Uni
6️⃣ Gut getakteter öffentlicher Nahverkehr in Saarbrücken ausbauen
7️⃣ Sichere Rad- und Fußwege zur Uni und in ganz Saarbrücken
Wo liegt der Hanni-Wald genau
Auf der Karte ist das von Rodung bedrohte Waldstück Hanni mit grüner Fläche umrandet. Die darin markierte neue Bebauungsfläche stammt aus dem Bebauungsplan ‘Nördlich Stuhlsatzenhaus’ der Landeshauptstadt Saarbrücken. Deren Angaben nach sollen 4,5 bis 6 ha der insgesamt 16 Hektar des gesamten Areals gerodet und versiegelt werden.
Vor kurzem hat die Stadtverwaltung den Umweltbericht offline genommen, obschon die Stadt die Pflicht einer Offenlegung hat.
Wie sieht’s gerade im Hanni aus
Ein aktuelles Luftbild vom Hanni zeigt eine bereits gerodete Teilfläche. Wenn wir nichts tun, wird der Rest dieses Waldstücks auch bald so aussehen: Kahl, trostlos und ohne Leben!